Peter Vogel Klavier
MODERN STRING QUARTET
Jörg Widmoser Violine
Winfried Zrenner Violine
Andreas Höricht Viola
Thomas Wollenweber Violoncello
PETER VOGEL studierte Klavier, Orgel und Komposition. Seine pianistischen Lehrjahre führten ihn bis zur Meisterklasse bei Homero Francesch an der Musikhochschule Zürich. Neben seiner klassischen Ausbildung hat er sich intensiv mit Jazzmusik beschäftigt. Zahlreiche Auszeichnungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleiten seine umfangreiche Konzerttätigkeit. Er trat auf verschiedenen Festivals in Europa auf, wie dem Nordhessischen Kultursommer, der ars electronica Linz, dem Forum Feldkirch, dem Bodenseefestival, den Bregenzer Festspielen, dem Flandern Festival (Belgien), dem Lemberg Festival und dem Kammermusikfestival in Kiew (beides Ukraine). Seine Engagements führten ihn auch nach Peking, wo er am Central Conservatory of Music Meisterkurse gab und im Grand National Theater auftrat. Seine Werke wurden bisher unter anderem in Darmstadt, Frankfurt, Peking, Bregenz, Linz und Konstanz uraufgeführt.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit kann Vogel auch auf ein mittlerweile über zwanzigjähriges Engagement als Veran-stalter zurückblicken. Dabei steht für ihn stets der Gedanke im Mittelpunkt,
Musik, Künstler und Publikum auf neue intensivere Weise miteinander zu verbinden und kulturell bedeutsame Musik mit all ihrer Kraft zu vermitteln. Im Jahr 1995, seinerzeit selbst noch Student, führte er über Ostern zum ersten Mal das Internationale Festival junger Meister durch, das sich zu einem beispielhaften Förderprogramm für junge, hoch-begabte Künstler entwickelte und jährlich im gesamten Bodenseegebiet stattfindet. Aus diesem Festival entstand auch der biennale Internationale Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis sowie der jährlich stattfindende Internationale Klavierwettbewerb um den Rotary Jugend-Musikpreis des RC Friedrichshafen-Lindau. Zu seinem Portfolio als Veranstalter gehören auch die MTU-Orchesterakademie, das Festival music open, die Langenargener Schlosskonzerte und das Konstanzer MusikFestival.
Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter des Musik-programms der Kunst- und Konzerthalle arlberg1800, dem höchstgelegenen Konzertsaal Europas, der seit Oktober 2015 bespielt wird.
MODERN STRING QUARTET
Einen Tanz auf dem Vulkan verspricht ein Abend mit dem Modern String Quartet, das sich in seiner inzwischen 32-jährigen Karriere eines zum Ziel gesetzt hat: In bester Jazzmanier den Saal zu erhitzen, den Funken von den Instrumenten auf das Publikum überspringen zu lassen. Von Anfang an hob es sich damit von den Konventionen der Musikszene in auffälliger und erfrischender Weise ab.
Dabei hat sich das Quartett von dem Gedanken leiten lassen, den Jazz in die Kunstmusik zurückfließen zu lassen und die nur scheinbar entfernten musikalischen Ausdrucksformen wieder zu versöhnen: mit den ungewöhnlichen Mitteln des klassischen Streichquartetts und vor allem durch Improvisation!
Dies ist aber nur eine Facette, die dem musikalischen Können und der Intention der vier Musiker nicht ganz gerecht wird. Spätestens seit ihrer hoch gelobten Interpretation von Bachs »Kunst der Fuge« (1994) beginnt sich dieses Image bei ihrer Zuhörerschaft nachhaltig zu ändern.
Tourneen u.a. in den USA, verschiedene Plattenver-öffentlichungen und die Ernennung zu Kulturbotschaftern der Bundesrepublik Deutschland machten das MSQ schnell zu einem Begriff in der Welt der klassischen und zeitge-nössischen Musik. Mit Spielfreude und Virtuosität entwickeln die vier Freunde aus Bestehendem Neues, indem sie persönliche Sichtweisen und Perspektiven künstlerischen Ausdrucks erarbeiten. Dabei hilft Ihnen ihre emotionale Verbindung: »Unsere Gedanken und Gefühle schwingen auf der gleichen Ebene«. In individueller, freier »Suche nach Brüchen« werden durch Improvisation und Eigenkompo-sitionen Strukturen aufgelöst, Schatten auf Lichtgestalten der Musikgeschichte geworfen und Unbekanntes erhellt.
Das Streichquartett bietet hierzu den Freiraum durch seine Unabhängigkeit von großen Konzertsälen und klassischem Musikbetrieb. Die Form der Kammermusik schafft einen intimen Dialog mit dem Publikum. Das Ensemble ist der Bogen, der alle Beteiligten wie die Saiten eines Instruments erfasst, zum Schwingen bringt und das Konzert als interaktive Einheit von Künstler und Publikum erleben lässt, denn »das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile«.
Die Welt des Modern String Quartet ist ein interaktives Spannungsfeld der Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Zusammengehalten von Kräften, die unser Leben bestimmen: Liebe, Hass, Freude, Trauer – Gefühle, die die Musik in ihrer universellen Sprache ausdrückt.
Der Konzertraum verwandelt sich in einen Bühnenraum. Instrumentale Stimmen werden zu Bildlinien, Spieltechniken zu sportiven Aktivitäten. Der Hörer lernt eine neue Dimension des Streichquartetts kennen. Mit dieser Art von Musik nimmt das Modern String Quartet eine Ausnahmestellung unter der Vielzahl von Ensembles ein.
Dabei ist die Musik des MSQ unterhaltsam, ohne U-Musik zu sein, und anspruchsvoll, ohne nur ernst zu sein: Avantgarde und Klassik swingen, der Jazz rückt auf die große Bühne.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
»THE RITE OF SWING«
Duke Ellington (1899 - 1974)
Andreas Höricht (*1960)
Duke Ellington (1899 - 1974)
Peter Vogel (*1964)
Igor Strawinsky (1882 - 1971)
Duke Ellington (1899 - 1974)
Joerg Widmoser (*1955)
It don't mean a thing, if it ain't got that swing
arr. Joerg Widmoser
Sophisticated Lady
arr. Joerg Widmoser
Two Sides of a Sophisticated Lady
Satin Doll
arr. Andreas Höricht
Klavierquintett (UA)
The Rite of Spring - 9 Pictures from Pagan Russia
arr. Winfried Zrenner
I didn't know about you
arr. Joerg Widmoser
Suite Américain - Hommage a Duke