Die französisch-niederländische Geigerin Cosima Soulez Larivière wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – in 2018
beim Joseph-Joachim-Wettbewerb (3. Preis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks - Rebecca Saunders „Hauch“), in 2017 beim ersten Bartók World Competition & Festival (1.
Preis), in 2015 beim Brahms-Wettbewerb (1. Preis) und beim Postacchini-Wettbewerb (3. Preis und den Bach-Preis).
Konzerte führten sie durch ganz Europa (Concertgebouw, Wigmore Hall, Franz
Liszt Academy) sowie nach Japan, Singapur und Amerika. Soulez Larivière hat ein
großes Interesse an modernen und zeitgenössischen Komponisten und hat als solche Werke von Pēteris Vasks, Sofia Gubaidulina, Steve Reich und Gabriel Prokofiev aufgeführt. Darüber hinaus, spielt
sie gerne Kammermusik und tritt oft zusammen mit ihrem Bruder, dem Bratscher Sào Soulez Larivière, auf. Soulez Larivière hat an mehrere Festivals teilgenommen — Accademia Chigiana (wo sie den
„Giovanna Maniezzo“ Award erhielt), Seiji Ozawa Academy, Ravinias
Steans Music Institute, Verbier Festival Academy (wo sie den APCAV Award erhielt), Tanglewood Music Center und „Chamber Music Connects the World“ an der Kronberg Academy.
Soulez Larivière hat an Meisterkursen bei, unter anderem, Ilya Gringolts, Ana Chumachenco, Mihaela Martin, Miriam Fried und Leonidas Kavakos teilgenommen und wurde 2019 in die Accademia Stauffer
(unter Salvatore Accardo) aufgenommen.
Sie ist seit 2017 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und war ehemalige Stipendiatin des Live Music Now Hannover e.V. Stipendiums (2015-2019) und der Young Artists Foundation
gGmbH (2018-2021). 2021 wurde sie Stipendiatin der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz.
Seit 2016 nimmt sie regelmäßig am Internationalen Violinfestival junger Meister teil und war dort stets als Solistin mit Orchester aber auch im Kammermusikprojekt Young Spirit - Skilled Hands zu
erleben. Im vergangenen April spielte sie gemeinsam mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz das Violinkonzert e-moll von Mendelssohn.
Soulez Larivière wurde in Paris geboren und wurde schon in jungen Jahren von Igor Volochine unterrichtet. Im Alter von 8, erhielt sie ein Stipendium an der Yehudi Menuhin School, wo sie Schülerin von Natasha Boyarsky wurde. Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Krzysztof Wegrzyn. Als Stipendiatin von der Deutschen Stiftung Musikleben, spielt sie eine Violine von Giovanni Grancino (Mailand, 1675), die ihr zur Verfügung gestellt wird.
©Ettore Causa
Der türkisch-amerikanische Pianist Özgür Aydin hatte sein großes Konzertdebüt 1997 bei einer Aufführung von Brahms’ Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Im gleichen Jahr gewann er den berühmten Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München und den Nippon Music Award in Tokyo – künstlerische Anerkennungen, die ihm seither als Grundlage für eine aktive und facettenreiche internationale Interpretenkarriere dienen. Außerdem ist er Preisträger der Cleveland International Piano Competition.
Aydin ist als Solist mit verschiedenen Orchestern in Deutschland und der Türkei aufgetreten sowie mit dem BBC Concert Orchestra in London, dem Simon Bolivar Jugend Orchester von Venezuela, der Slowakischen Philharmonie und dem Calgary Philharmonic Orchestra. Häufig ist er zu Gast bei Sommerfestspielen, etwa in Salzburg, Schleswig-Holstein, Rheingau, beim Ravinia Festival und in Edinburgh. Er tritt in vielen prestigeträchtigen Konzertsälen auf, beispielsweise in der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, dem Münchner Herkulessaal und der Suntory Hall in Tokyo.
Aydin hat Aufnahmen von Solo-Klavierstücken von Beethoven, Schumann, Liszt und Chopin gemacht. Seine Interpretationen der vollständigen Zyklen von Beethovens 32 Klaviersonaten und seiner 5 Klavierkonzerte sowie von Bachs Wohltemperiertem Klavier haben überaus positiven Anklang bei den Kritikern gefunden.
Özgür Aydin ist auch ein passionierter Kammermusiker und spielt unter anderen mit Midori, Kolja Blacher, Clemens Hagen sowie Mitgliedern der Berliner Philharmonikern. Zusammen mit Midori erschien eine CD mit Werken von Bloch, Janacek und Shostakovic bei Onyx Classics.
Aydin wurde in Colorado geboren, seine Eltern stammen aus der Türkei, und er begann sein Musikstudium am Konservatorium von Ankara. Später studierte er bei Peter Katin am Royal College of Music in London und bei Kämmerling an der Musikhochschule in Hannover. Wertvolle musikalische Unterweisungen erhielt er außerdem von Künstlern wie Tatiana Nikolayeva, Andras Schiff und Ferenc Rados.
Özgür Aydin lebt in Berlin und unterrichtet an der Universität der Künste.
©Angela Jimenez