David Helbock, geboren 1984 in Vorarlberg, begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen.
Ab 1998 studierte er am Konservatorium Feldkirch bei Ferenc Bognar klassisches Klavier und schloss 2005 sein Konzertfach-Diplom mit Auszeichnung ab.

Zusätzlich nahm er von 2000 bis 2008 Unterricht beim New Yorker Jazzpianisten Peter Madsen (Stan Getz, Joe Lovano, Fred Wesley,…), der sein Lehrer, Mentor und Freund wurde und mit dem er auch heute noch z.b. in der gemeinsamen Band „Mistura“ oder in Peter Madsen „Collective of Improvising Artists (CIA)“ zusammenspielt. Ebenso absolvierte David Helbock eine vierjährige Schlagzeug-Ausbildung und nahm drei Jahre lang Unterricht bei Fuat Kent im Inside Pianospiel. 2007 war er ein Jahr lang Schüler von Thierry Lang an der Swiss Jazz School.

David Helbock ist mehrfacher Preisträger beim Jugendwettbewerb „Prima la Musica“. (klassisches Klavier) und 2006 gewann er mit dem HDV Trio den Wettbewerb "New Generation“ in Straubing (DE), und im selben Jahr veröffentlichte das Trio eine CD in der „Next Generation“ - eine Reihe des Kölner Labels „Doublemoon Records“ in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „Jazzthing“. 

David Helbock ist Preisträger beim weltgrößten Jazzpianosolo Wettbewerb des Jazzfestivals Montreux (CH) 2007 und 2010 und gewann dort außerdem den Publikumspreis. 2011 wurde ihm der „Outstanding Artist Award“, der wichtigste Förderpreis des Landes Österreich verliehen.
David Helbock ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn außerdem als Komponist sehr aktiv. Neben Auftragskompositionen für z.B. Streichorchester, Kammermusik, Chöre oder Big Bands (z.b. mehrere Kompositionen für das klassische „Ensemble Plus“ oder den „Landesjugendchor Voices“) zählt ein großes „Jahreskompositionsprojekt“, in dem er ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben hat, (Anfang 2010 ist das "Personal Realbook" mit über 600 Seiten Musik erschienen) zu seinen Werken.

2018 durfte David Helbock im Auftrag des Konzerthauses Wiens eine Komposition für den jungen Cellisten Kian Soltani schreiben, die in vielen großen Konzerthäusern (Barbican London, Philharmonie Paris, Philharmonie Berlin) aufgeführt wurde. Mittlerweile hat David Helbock knapp 20 CDs unter eigenem Namen als Leader veröffentlicht - fünf davon auf dem Berliner Label Traumton. Seit 2016 ist David Helbock Exklusiv-Künstler beim renommierten Münchner Label „ACT- Music“ - die erste veröffentlichte CD war „Into the Mystic“ im August 2016, für welche David Helbock unter anderem für den deutschen „Echo-Jazz“ nominiert wurde, 2018 erschien die zweite CD mit „Random/Control“. Im Herbst 2019 folgte eine Solopiano CD - „Playing John Williams“ und das neuste Album-Projekt 2021 nennt sich „The New Cool“ mit den deutschen Jazzmusikern Sebastian Studnitzky und Arne Jansen.

2022 folgte die fünfte CD bei ACT - diesmal eine Duo CD mit der aufstrebenden, französischen Sängerin Camille Bertault mit dem Titel “Playground”. Dieses Album hat im September 2022 beim weltgrößten Jazzmagazin Downbeat eine 5 Sterne Review erhalten. Von der CD „Think of Two“ mit dem Ensemble „Random/Control“ war die brasilianische Musiklegende Hermeto Pascoal so beeindruckt, dass er extra für diese CD ein Stück komponierte und in Brasilien aufnahm. Außerdem trat David Helbock 2014, 2016 und 2019 als Solist/Sideman des „Jazz Composer ́s Orchestra“ von Michael Mantler auf mehreren CD Produktionen des Labels ECM in Erscheinung, wo er den Klavierpart von Cecil Taylor von Mantlers legendärer Aufnahme von 1968 übernahm. 

Auf den bisher veröffentlichten CDs von David Helbock sind insgesamt über 100 Eigenkompositionen erschienen, die auf der ganzen Welt oft aufgeführt werden. David Helbock spielte Konzerte mit seinen eigenen Ensembles in Länder wie den USA, Kanada, Mexiko, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, China, Mongolei, Südkorea, Philippinen, Indonesien, Malaysia, Singapur, Indien, Südafrika, Äthiopien, Kenia, Senegal, Marokko, Tunesien, Israel, Iran, Brasilien, Argentinien, Chile, Australien und überall in Europa. So präsentierte er seine Musik auf bekannten Festivals wie z.B. dem Montreux Jazzfestival, mehrmals auf dem Java Jazzfestival Jakarta, dem Jarasum Jazzfestival Seoul, dem Melbourne Jazzfestival, dem North Sea Jazzfestival, dem Eurojazzfestival Mexico City, dem Providencia Jazzfestival Santiago de Chile,  allen großen Jazzfestivals in Kanada (Toronto, Montreal, Vancouver, Ottawa), den Jazzwochen Burghausen, dem Moers Festival und dem Jazzfestival Saalfelden - um nur einige zu nennen. 

©Lynhan Balatbat

 

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