Xiaolu Zang wurde 1999 in Qinhuangdao, Nordchina, geboren. Seine erste Begegnung mit Musik hatte er im Alter von vier Jahren, als er seine Kindergärtnerin auf einem elektronischen Keyboard spielen hörte. Seine Neugierde wurde bald zu einem wachsenden Interesse, als seine Eltern ihn zu seinem ersten Klavierunterricht bei Professor Yaqing Pan mitnahmen. Mit zehn Jahren begann er sein professionelles Studium und wurde an der Mittelschule des Zentralen Konservatoriums für Musik in Peking bei Professor Ye Lin aufgenommen. Da er aus einer unmusikalischen Familie stammte, hatte er zu diesem Zeitpunkt nicht die Absicht, professioneller Pianist zu werden.
Während seiner Zeit am Zentralen Konservatorium erweiterte er seinen Horizont und verliebte sich immer mehr in die Musik, insbesondere in die symphonische Musik; sein Interesse an der Musik wurde zur Leidenschaft. Im Alter von fünfzehn Jahren entdeckte er schließlich seine Berufung als Musiker, nachdem er die achte Sinfonie von Gustav Mahler gehört hatte. In dieser Zeit gewann er mehrere erste Preise bei nationalen Wettbewerben. Er zog nach Deutschland und begann 2017 ein Studium bei Professor Arie Vardi an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, um seine Entwicklung als reifer Musiker und Künstler voranzutreiben.
Sein Talent wurde anerkannt, als er im Mai 2022 den ersten Preis beim ZF-Musikpreis gewann, da er "tiefstes musikalisches Verständnis, höchste Präzision und Virtuosität, große innere Gestaltungskraft und eine fast unglaubliche Klangfarbigkeit" (ZF Kunststiftung) zeigte. Nur drei Monate später wurde er beim renommierten 20. Paloma O'Shea Santander International Piano Competition mit dem zweiten Bergé-Preis ausgezeichnet. Außerdem war er Preisträger des Internationalen Klavierwettbewerbs von Verona. 2024 gewann er den Maria Canals international Music Competition Barcelona.
Heute ist Xiaolu Zang weltweit aufgetreten und hat sich als einer der auffälligsten Pianisten seiner Zeit profiliert. Als Solist trat er in bedeutenden Konzertsälen wie dem Regentenbau Bad Kissingen, dem Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, dem Konzerthaus Ravensburg, dem Kleinen Goldenen Saal Augsburg, dem Stadttheater Lindau, dem Konzil Konstanz, dem Salle Cortot, dem Théâtre Scéne Conventionnée de Laval, dem Teatro Filarmonico Verona, dem Wiener Saal Salzburg, dem Palacio de Festivales de Cantabria, dem Beijing National Centre of Performing Arts, der Beijing Concert Hall, dem Shanghai Grand Theatre und vielen anderen auf. Er arbeitet mit Orchestern wie der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Philharmonischen Orchester Mihail Jora" in Bacau zusammen, unter anderem mit den Dirigenten Pablo González, Douglas Bostock, Hankyeol Yoon, Frank Braley, Valtteri Rauhalammi, Florian Groß und Ovidiu Balan.
Xiaolu Zang begeistert sich für alle Arten von klassischer Musik, insbesondere für deutsche und österreichische Komponisten wie Schumann und Schubert. Er liebt auch Jazz und jazzverwandte klassische Musik. Er schätzt sich glücklich, Musiker zu sein, denn Musik ist für ihn "nicht nur ein Karriereweg, sondern sie macht mein Leben sinnvoll und erfüllt - sie offenbart ein unendliches Universum des menschlichen Geistes, und ich kann nicht anders, als mich in sie zu vertiefen. Wenn ich Musik mache, bin ich lebendig."